Clutch – Tour mit Graveyard als Special Guest im Dezember

Clutch und Graveyard, das sind zwei Bands, die mit ihrem Willen zur Vielfalt, ihrer Experimentierfreudigkeit und Stilsicherheit wunderbar zusammenpassen. Was liegt da
näher, als die beiden Bands gemeinsam auf Tour zu schicken?

Neil Fallon hat einmal gesagt: „Wir nähern uns immer mehr den Bands an, die wir in unserer Kindheit gehört haben.“ Da passt es ganz gut, dass seine Band Clutch jetzt ein neues Stück veröffentlicht haben: Geschrieben hat „Evil“ der große Blues-Komponist Willie Dixon, gespielt haben es von Howlin’ Wolf über Cactus, Monster Magnet bis zu Textor&Renz schon etliche Granden des Rock. Und es spiegelt perfekt die bald 30-jährige Geschichte der Band aus Maryland wider. Seit der Gründung im Jahr 1991 haben Sänger Fallon, Gitarrist Tim Sult, Bassist Dan Maines und Schlagzeuger Jean-Paul Gaster eine
ganz schöne Reihe von Genres abgearbeitet. Begonnen hat das Quartett mit Hardcore und entwickelte sich über Metal zu den innovativsten Stoner-Rockern weiter, um inzwischen beim Bluesrock und dem Blues gelandet zu sein, ohne dabei jemals diesen schwarzen funky Groove aus den Augen zu verlieren. Dabei gab es Einflüsse aus allen Ecken und Enden: Led Zeppelin und Black Sabbath, Faith No More und Helmet, ZZ Top und Rage Against the Machine, Queens of the Stone Age und P-Funk. Die Entwicklung von Clutch durch alle Genres, Stile und Spielarten nachzuvollziehen, ist wie eine Reise durch den Rockkosmos der vergangenen 50 Jahre. Besonders erstaunlich ist, dass die Jungs praktisch von Anfang an mit dem gleichen Line-up unterwegs sind. Spätestens die Gründung des eigenen Weathermaker Labels 2008, hat Clutch nach stetigem Wechsel der Plattenfirma endlich in die Lage versetzt, nur noch die Musik zu spielen, auf die sie selbst Bock haben. So steht „Evil“ am Anfang einer ganzen Reihe von Songs, die im Laufe des Sommers unter dem Titel „Weathermaker Vault Series“ veröffentlicht werden.

Im Dezember kommen Clutch zu uns auf Tour.
Begleitet werden sie dabei von den Psychedelic-Rockern von Graveyard, die im vergangenen Jahr nach ihrer Reunion ihr jüngstes Werk „Peace“ veröffentlicht haben. Mit ihrem fünften Album entführen die Schweden den Hörer in eine sich ständig verändernde musikalische Landschaft voller klassischer Manier. Vom knallharten Opener „It Ain’t Over Yet“ bis hin zur letzten Note des wummernden
Basses bei „Low (I Wouldn’t Mind)“ schafft es die Band, alles was man über ihre Kreativität und Kunst wissen, hören und lieben muss, in nur einem einzigen Album zusammen zu bringen. Irgendwo zwischen Neil Young, Black Sabbath und den Stooges, zwischen Blues, Punkrock und Metal changiert die Klangfülle. All diese Elemente zusammen ergeben eine Platte, die die experimentelle und heavy Seite
von Graveyard ein weiteres Mal unter Beweis stellt, ohne dabei die wahre Essenz dieser Band zu verlieren. Dass der neue Drummer Oskar Bergenheim, ebenso wie der ausgeschiedene Axel Sjöberg für den nötigen druckvollen Vortrieb sorgt, kann man auf der im April erschienenen „Live in Pustervik“-EP nachhören. Clutch und Graveyard gemeinsam live zu erleben, dürfte das Herz jedes Fans des
experimentellen Harten und Lauten höher schlagen lassen, zumal als Support auch noch das ebenfalls schwedische Power-Rock-Trio Kamchatka dabei ist, welches in die gleiche musikalische Kerbe drischt.

 

Termine der Tour:

02. Dezember – Wiesbaden, Schlachthof
03. Dezember – Oberhausen, Turbinenhalle
05. Dezember – Bremen, Aladin
06. Dezember – Nürnberg, Löwensaal

Very special guest: Graveyard
Support: Kamchatka

 

Fotocredits: David Brodsky

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