So wars: Angst macht keinen Lärm in Wiesbaden | 2019

Angst macht keinen Lärm

Am 07. September 2019 treffen sich neben dem “Stammpersonal” Turbostaat und Pascow, Bands wie The Dead Sound, Maulgruppe, Acht Eimer Hühnerherzen, Düsenjäger oder Love A im traditionsreichen Schlachthof Wiesbaden. Zum mittlerweile fünften Mal heißt es Angst macht keinen Lärm.

Bereits weit im Voraus meldet das Festival, das zuletzt 2017 im Dresdner Tante Ju stattgefunden hat, AUSVERKAUFT. Viele Besucher sind Stammgäste und nehmen teilweise Anreisen von mehreren hundert Kilometern auf sich, um dabei sein zu können.

Schreng Schreng & Lala eröffnen das Festival mit einem kurzen Set vor dem Eingang der Haupthalle.  Nahtlos folgt auf der zweiten von drei Bühnen, der kleinen Open-Air-Bühne, der Überraschungsact des Tages: Turbostaat! Eine halbe Stunde lang geben sie ihre älteren Songs zum Besten, denn ihr eigentlicher Auftritt in der großen Halle später am Tage steht noch aus. Selig, wer schon früh zugegen ist! Das überschau-aber dankbare Publikum feiert die Secret Show und pogt fleißig zu textsicher skandierten Hooks der Band. Ein perfektes Warm-Up für den Rest des Festivaltages, an dem sich die Musiker auf den verschiedenen Bühnen abwechseln.

Höhepunkte des Abends sind die Auftritte von Love A, Turbostaat und Pascow. Das Publikum feiert jeden Song und in den ersten Reihen wird es – wie es sich für ein Punkfestival gehört – schön kuschelig.  Kollaborationen gibt aus, als Jan von Turbostaat für einen Coversong gemeinsam mit Love A auf der Bühne steht.

Anschließend folgt der full length Auftritt von Turbostaat. Wie bereits am Nachmittag, so singt auch jetzt das Publikum textsicher und laut mit, dass Jans Gesang teilweise kaum noch zu hören ist. Turbostaat bleiben dem Tourkonzept des Frühjahrs treu und zocken das Album “Nachtbrot”. Zur Freude der Fans wird außerdem eine Tour 2020 in Aussicht gestellt.

Den erfolgreichen Abschluss in der Halle machen danach  die Gimbweiler Punkrocker von Pascow, bevor es mit Deutschen Laichen und Düsenjäger ins Kesselhaus geht.

Die wichtige Botschaft, die hinter dem Angst macht keinen Lärm Festival steckt, ist nur einer der vielen Aspekte, die diese Veranstaltung so attraktiv machen. Moderate Preise, angenehmes Publikum und ein tolles Line Up. Es wäre schön, wenn sich die Veranstaltung in Wiesbanden etablieren würde und ein fester Bestandteil der jährlichen Musikevents wird.

 

Text: Bianca Weiskopf

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert